Pumpen für Laboranwendungen
Spezielle Pumpen für Laboranwendungen existieren, weil Labore sehr spezifische Anforderungen haben, die von herkömmlichen Pumpen nicht erfüllt werden können. Diese Anforderungen hängen von den Prozessen, der Präzision und den chemischen Eigenschaften der Substanzen ab, die im Labor verwendet werden. Hier sind die wichtigsten Gründe:
1. Präzision und Genauigkeit
Laborprozesse erfordern oft extrem genaue Dosierungen von Flüssigkeiten oder Gasen. Laborpumpen, wie Dosierpumpen oder Spritzenpumpen, ermöglichen eine präzise Kontrolle über das Fördervolumen und die Förderrate, oft im Mikroliterbereich.
2. Chemische Beständigkeit
In Laboren werden häufig aggressive Chemikalien, Lösungsmittel oder korrosive Substanzen verwendet. Laborpumpen bestehen oft aus speziellen Materialien wie PTFE, PFA oder Edelstahl, um sicherzustellen, dass sie chemisch beständig sind und keine Verunreinigungen verursachen.
3. Sterilität und Reinheit
In Bereichen wie der Biotechnologie oder der Pharmazie müssen Pumpen steril sein und eine Kontamination der Proben vermeiden. Laborpumpen werden daher aus Materialien gefertigt, die leicht zu reinigen oder zu sterilisieren sind, und können in sterilen Umgebungen betrieben werden.
4. Geringe Volumina
Laboranwendungen arbeiten häufig mit sehr kleinen Volumina. Standardpumpen sind für solche Mengen oft zu groß oder ungenau. Spezialpumpen wie Mikrodosierpumpen sind darauf ausgelegt, kleinste Flüssigkeitsmengen präzise zu fördern.
5. Kompatibilität mit empfindlichen Proben
Empfindliche Substanzen, wie biologische Proben, dürfen während des Pumpvorgangs nicht geschädigt werden. Peristaltikpumpen oder Membranpumpen, die ohne direkten Kontakt zwischen Pumpe und Medium arbeiten, sind für solche Anwendungen ideal.
6. Vielseitigkeit
Laborpumpen sind oft modular aufgebaut und können an unterschiedliche Anwendungen angepasst werden, z. B. durch variierende Fördermengen, unterschiedliche Temperaturbereiche oder die Integration in automatisierte Systeme.
7. Sicherheitsanforderungen
Labore arbeiten oft mit gefährlichen Substanzen oder unter speziellen Bedingungen wie Vakuum oder Hochdruck. Laborpumpen sind darauf ausgelegt, sicher in solchen Umgebungen zu arbeiten, mit Funktionen wie Überdruckschutz oder gasdichter Konstruktion.
8. Temperatur- und Druckkontrolle
Bestimmte Laboranwendungen erfordern eine genaue Kontrolle von Temperatur und Druck. Einige Laborpumpen sind mit integrierten Regelsystemen ausgestattet, die diese Parameter überwachen und regulieren können.
Fazit
Laborpumpen sind speziell darauf ausgelegt, die besonderen Herausforderungen und Anforderungen in Laborumgebungen zu bewältigen. Sie bieten präzise Steuerung, chemische Beständigkeit, und sorgen für Reinheit und Sicherheit, was für zuverlässige und reproduzierbare Ergebnisse in der Forschung und Entwicklung unerlässlich ist.